Beschreibung
Wenn wir den Kreislauf von Chiron betrachten, so scheint es eine Reise in die wechselnden Polaritäten unseres Daseins. Im neptunischen Fischezeichen verweilt Chiron am längsten, im merkurischen Zeichen Jungfrau am wenigsten lang. Auf seiner Reise taucht er von den saturnischen Gesetzen des Göttlichen oder unseres Selbst in die uranische Welt der Idee oder Abstraktion. In größter Sonnenferne berührt er die Welt von Uranus. Er fällt aus der Ordnung und taucht in die Welt des Umbruchs ein. Bestehende Gesetze werden auf den Kopf gestellt. Unsere innere Welt, unser Verständnis von uns selbst und unserem Sein bricht buchstäblich auf. Kein Stein scheint auf dem anderen zu bleiben, wir werden buchstäblich durchgerüttelt bis ins Mark und fühlen uns weiter entfernt von dem, was wir bisher für unsere Identität hielten, als je. Doch langsam, sehr langsam kehrt Chiron zurück. Er durchmisst die völlige Auflösung unseres Selbst im Fischezeichen: ob er unsere innere Sicht auf uns Selbst und die Welt durch Krankheit auflöst oder uns letztendlich mit dem großen Ganzen verschmelzen lässt: Hier währt seine Schulung am längsten. Chirons Wanderung durch den Tierkreis liest sich beinahe wie Verlauf und Genesung einer Krankheit.
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