Beschreibung
Eine der beliebtesten und effektivsten Prognosemethoden der westlichen Astrologie besteht darin, die Planetenbewegungen in den Tagen nach der Geburt als Anzeiger für Entwicklungen und Ereignisse in den entsprechenden Jahren nach der Geburt zu interpretieren. Bei dieser Methode gehen wir also davon aus, dass der Tag in einer Analogie zum Jahr steht. Wenn also z.B. 20 Tage nach der Geburt sich eine bestimmte Konstellation am Himmel ergibt (bzw. im Verhältnis zur Radix) dann ist zu erwarten, dass diese Konstellation 20 Jahre nach der Geburt entsprechende Ereignisse auslöst (mit »Ereignis« meine ich jede Art der Veränderung im Erleben, im Verhalten oder in den Lebensumständen der Person). Es gibt ein wenig Verwirrung über den Namen dieser Technik. Heutzutage wird von Sekundärdirektionen, Sekundärprogressionen oder einfach von Progressionen gesprochen. Placidus de Titis, der diese Methode wahrscheinlich zum ersten Mal beschrieben hat, nannte sie Sekundärdirektionen. Progressionen hingegen nannte Placidus eine andere Technik, nämlich die Gleichsetzung eines Monats – also einer Mondsynode von 29,5306 Tagen – mit einem Jahr. Auch hier werden zwei astronomisch relevante Zeiteinheiten, nämlich der natürliche Monat und das Jahr, in Analogie gebracht, es handelt sich aber um einen schnelleren, den Sekundärdirektionen untergeordneten Rhythmus der Planetenbewegung. Der Name Sekundärdirektionen steht im Zusammenhang mit den Primärdirektionen, die schon im Altertum bekannt waren, diesen Name
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.